Tagesgeld: Was ist das überhaupt und wer benötigt es?

Was ist Tagesgeld?

Im Banken- und Finanzwesen, also auf dem Geldmarkt, bezeichnet man mit den Begriffen Tagesgeld oder tägliches Geld kurzfristige Geldmarktkredite. Für private Sparer und Anleger existiert für ein täglich verfügbares Konto außerdem der Begriff Tagesgeldkonto.

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Die Besonderheiten des Tagesgeldkontos

Ein Tagesgeldkonto ist ein verzinstes Konto (mit Guthabenzinsen), für das zwischen Sparer und Bank keine feste Laufzeit vereinbart worden ist. Daher kann der Inhaber eines Tagesgeldkontos praktisch täglich und in jeder von ihm selbst festgelegten Höhe, über sein Guthaben auf dem Tagesgeldkonto verfügen. Verschiedene Banken, die Tagesgeldkonten anbieten, ermöglichen die Verfügungsbefugnis über das Guthaben inzwischen bereits per Telefon, per Online-Banking und per Vorsprache am Schalter im Rahmen der Öffnungszeiten des jeweiligen Kreditinstitutes.

Die Sicherheit von Guthaben auf Tagesgeldkonten

Die Gesetzgebung der Europäischen Union schreibt hierzu verbindlich vor, dass sämtliche Einlagen auf Tagesgeldkonten der Einlagensicherung des jeweiligen Landes unterliegen müssen. Somit gelten sie als mündelsicher. Ferner schreibt die EU seit 2009 gesetzlich vor, dass die Einlagesumme zu 100 %, maximal jedoch bis zu einer gesetzlich verankerten Höchstgrenze von 100.000 Euro, abzusichern ist. Neben dieser gesetzlich fixierten Minimalabsicherung von Tageskonten, können die jeweiligen Banken die Einlagen ihrer Kunden auf Tagesgeldkonten jedoch zusätzlich über die Mitgliedschaft in Einlagensicherungsfonds oder Bankenverbänden absichern.

Der Zins für täglich verfügbares Geld

Der Zinssatz eines Tagesgeldkontos bezieht sich auf das Jahr. Die Zinsen werden jeweils in banküblichen Rhythmen gutgeschrieben (Monat, Quartal oder Jahr). Da die meisten der Tagesgeldkonten heute lediglich als Online-Konten angeboten werden, sinkt für die Bank der Verwaltungsaufwand, so dass Tagesgeldkonten höher verzinst werden, als einfache Sparkonten. Die Zinsen eines Tagesgeldkontos müssen als Kapitalerträge versteuert werden.

Kündigungsfristen und Verfügbarkeiten für das Konto

Da täglich über ein Tagesgeldkonto durch den Kontoinhaber oder dessen Beauftragte verfügt werden kann, darf sowohl das komplette Guthaben, aber auch lediglich ein Teil davon, an jedem Banktag überwiesen werden. Mitunter werden Tagesgeldkonten mit einer Bankkarte ausgestattet, die zur täglichen Verfügung über das gesamte Guthaben am Geldautomaten berechtigt. Es kann jedoch sein, dass Überweisungen von einem Tagesgeldkonto nur auf ein sogenanntes Referenzkonto möglich sind.

Tagesgeldkonto für wen?

Tagesgeldkonten sind für Sparer interessant, die Wert auf Verzinsung und hohe Sicherheit legen. Der wichtigste Aspekt ist beim Tagesgeldkonto jedoch die Möglichkeit der täglichen Verfügbarkeit. Wer also sein Geld vor inflationsbedingten Verlusten schützen, aber zugleich auch täglich darüber verfügen möchte, der ist mit einem Tagesgeldkonto sicherlich bestens beraten. Die Tatsache, dass viele Banken und Sparkassen für Tagesgeldkonten keine Mindesteinlage verlangen und auch keine Bearbeitungs- und Kontoführungsgebühren berechnen, macht diese Form der Geldanlage letztendlich noch wesentlich attraktiver.

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